Soll Paul von Hindenburg Ehrenbürger Potsdams sein?

A b s c h r i f t

Der 21. März 1933, an dem der Herr Reichspräsidentden Reichstag der nationalen Erhebung in der Garnisonkirche zu Potsdam eröffnete, ist unauslöschlich verbunden mit der Geschichte unseres Vaterlandes und unserer Stadt. Der ehrfurchtsvollen Dankbarkeit, die die Bürgerschaft Potsdams allezeit für den Retter Ostpreussens, den ruhmreichen Heer=
führer im Kriege, den besten Deutschen in dunklen und schweren Tagen, den selbstlosen Reichspräsidenten, empfunden hat, gesellt sich der hohe Stolz, dass sie an dem bedeutungs=
vollsten geschichtlichen Tage den ersten Diener des Reichs in ihrer Mitte seines hohen Amtes walten sehen durfte.
In der Gestalt des ehrwürdigen Helden verkörpern sich die besten preussischen Tugenden, verkörpert sich die Verbundenheit des aus schnerzenden Fesseln aufstrebenden jungen Deutschlands mit der ruhmreichen zweitausendjährigen Geschichte des deutschen Volkes.
Der herzlichen Liebe und tiefen Verehrung ihrer Bürger dauernden Ausdruck zu gebe, haben Magistrat und Stadtverordnetenversammlung der Residenzstadt Potsdam einmütig beschlossen

Seiner Exellenz, dem Herrn Reichs=
präsindenten Generalfeldmarschall
Paul von B e n e c k e n d o r f f
und von H i n d e n b u r g
das
E h r e n b ü r g e r r e c h t
unserer Stadt zu verleihen

Potsdam, den 10. April 1933

Der Magistrat:
gez. Rauscher
Der Stadtverordnetenvorsteher:
gez. Stein
( Trockensiegel)