Soll Paul von Hindenburg Ehrenbürger Potsdams sein?

Stimmen zu unserem Antrag

Der Potsdamer CDU Fraktionsvorsitzende Eberhard Kapuste empfindet den Antrag als völlig überflüssig. Ehrenbürgerschaften müssten aus ihrer Zeit heraus verstanden werden, alles andere ist Geschichtsbetrachtung im Nachhinein. Er will Hindenburg nicht diabolisiert und keinesfalss mit solchen Schweinhunden wie Hitler und Stalin auf eine Stufe gestellt wissen.

Die SPD sieht die Ehrenbürgerliste ebenfalls als Zeitdokument, will aber seine Ehrenbürgerschaft angesichts des 70. Jahrestages des "Tages von Potsdam" nicht unkommentiert stehen lassen.

Bündnis 90/ Die Grünen haben das Argument der Liste als historisches Dokument überhaupt erst ins Spiel gebracht, und wollen alles ganz objektiv betrachten.

Dr. Hartmut Knitter, Potsdamer Historiker, sieht keinen Grund, die Geschichte zu korrigieren [MAZ vom ...]

Prof. Julius H. Schoeps meint in einem Interview für die PNN, dass man Hindenburg die Ehrenbürgerwürde belassen sollte, er wäre kein Ganove oder Schwerverbrecher. Potsdam solle sich jedoch überlegen in Zukunft gar keine Ehrenbürgerwürde mehr zu verleihen, da sich die Zeiten ja immer ändern und dann müsse man die Ehrenbürger wieder streichen.