Es handelt sich hierbei um eine Mitschrift, so dass die Antworten nicht wortwörtlich wiedergegeben werden!

Gründung des „Potsdam Center for Transatlantic Security and Military Affairs" an der Universität Potsdam

Im Senat der Universtät Potsdam von Prof. Görtemaker, Gründungsdirektor des Instituts, mündlich beantwortete Fragen

Ist dieses Militärinstitut Teil der Uni Potsdam und wenn nicht, bekommt die Uni für die Bereitstellung von Raum und Logistik zur Eröffnungsveranstaltung Miete?

Selbstverständlich ist das geschehen.

Seit wann gab es Planungen dieses Institut zu eröffnen? Seit wann laufen die Vorbereitungen für die Einrichtung?

seit über einem Jahr konkrete Planungen; die Idee stammt aber aus den frühen 90er Jahren; schon als das Militärhistorische Institut angesiedelt wurde sollte bald weitere Forschung in diese Richtung angesiedelt werden; allerdings mit „zeitgenössischem Profil“

Sind an diesem Institut neue Studiengänge geplant? Welche sind dies?

Ja, der Masterstudiengang Internationale Beziehungen (zusammen mit FU + HU) ? zuständig sind hier Prof. Fuhr und Prof. Keck

Können alle Studierende der Uni Potsdam ohne Einschränkung das dortige Lehrangebot nutzen oder bleibt der NutzerInnenkreis begrenzt?

Uneingeschränkte Nutzung durch Studierende; auch Praktika sollen möglich sein

Weder Fakultätsrat, noch Senat und seine Kommissionen wurden offiziell über die Einrichtung des An-Instituts und die Verleihung der Honorarprofessur an Frau Prof. Dr. Mathiopoulus im vor hinein informiert. Scheut man die öffentliche Diskussion? Wann werden alle Gremien ausführlich informiert? Was bezweckte man mit den verdeckten Planungen und der Nachrichtensperre? Gibt es nicht einen vom Rektor genehmigten Leitfaden der Verwaltung für die Einrichtung eines An-Instituts der gegenteiliges besagt?

Kommissionen in der Phil. Fak. und Fak.-Rat wurden frühzeitig informiert;
Senat am 25. Oktober beiläufig informiert (Protokollnotiz existiert);
der Entwurf eines Kooperationsvertrages mit einem noch zu gründenden Verein wird vorbereitet und bald vorgelegt

Wieso wurden Senatsmitglieder nicht zur Eröffnungsveranstaltung eingeladen? Gab es hier sicherheitspolitische Erwägungen?

Es gab nur persönliche Einladungen und NATÜRLICH sicherheitstechnische Erwägungen wegen der Promis

Aus welchen Gründen wurde nicht auf das gewohnte Verfahren der Information von EPK und Senat zurückgriffen?

Siehe oben

Wie finanziert sich das Institut? Aus welchen Töpfen? In welcher Höhe sind die Aufwendungen? Wie hoch ist der Anteil aus dem Haushalt der Universität? Welche privaten Geldgeber gibt es?

Komplett aus Drittmitteln (Sockelfinanzierung durch das Verteidigungsministerium + Stiftungsgelder + Projektmittel von der Industrie )

Welche Beweggründe gab es für die Einrichtung?

Veränderte Sicherheitspolitische Lage; neue Rolle Deutschlands

Wer hat die Zielsetzung mit welcher Intention ausgewählt? Gab es politische Beweggründe?

Bisher gibt es keine vergleichbare Einrichtung in Deutschland

Welche Fachrichtungen der Universität und außeruniversitäre Einrichtungen kooperieren oder sollen mit dem Institut kooperieren?

WiSo-Fakultät (vorwiegend Politikwissenschaft); Phil.-Fak (Geschichte); Jur. Fak. (besonders Völkerrecht); FU + HU Berlin

Wieso ist das Institut auf die NATO ausgerichtet und nicht auf die UNO? Wo doch die NATO zunehmend in ihrem Bestand in Frage steht.

Das wäre angeblich nicht so. Keine Fixierung auf transatlantische Linie.

Was ist mit dem Islamzentrum, das sie im Herbst noch gefordert haben?

Beantwortet von Prof. Loschelder: Er regte sich allerdings nur tierisch auf, dass das ja hoch sensibel sei und wie man so >etwas ohne Abstimmung mit den Berliner Universitäten fordern könne (dabei war das seine Idee)

Inwieweit wird eine Kooperation mit der Bundeswehr angestrebt?

Enge Kooperation angestrebt.

Inwieweit wird eine Zusammenarbeit mit der Friedensforschung angestrebt?

Es gäbe schon so viele Institute, denen wollte man es nicht gleich tun. Keine ausdrückliche Kooperation angestrebt

Wie viel Personal der Uni wird in dem Institut gebunden?

Struktur relativ klein geplant: Sekretariat mit Assistenten um einen noch zu benennenden geschäftsführenden, amerikanischen Direktor aus der „strategic community“; 5-6 Fellows aus Ministerien der NATO-Staaten; Forschungsprojekte werden eher nach außerhalb gegeben, aber in Potsdam präsentiert

Wer sind die namhaften Mitgliedern der internationalen "Strategic Community", die das TSMA unterstützen?

Keine Beantwortung ...